Wer einmal bei Lindsey Bourassa Unterricht nehmen möchte, trifft sie vielleicht mit etwas Glück in Sevilla, ansonsten muss man etwas weiter reisen, genauer gesagt nach Portland, USA.
Lindsey Bourassa ist eine zeitgenössische Flamencotänzerin und Choreographin, die sich bei Miguel Vargas in Sevilla ausbilden ließ. Auch Curro und Esperanza Fernández sowie Carmen Ledesma oder La Choni gehören zu ihren Maestros. Lindseys baile ist so vielfältig wie ihr Lebenslauf: Bevor sie sich voll und ganz dem Flamenco widmete, schloss sie ihren B.A. in Cultural Dance Studies und Creative Writing ab, lebte in Kanada, Frankreich und Spanien und begann in Indien eine Ausbildung zur Kripalu-Yogalehrerin, die sie in Massechusetts (USA) abschloss.
Lindsey gibt in ihrem Studio „Bourassa Dance Studio“ in Portland regelmäßigen Flamencounterricht für Anfänger und Mittelstufe und auf Wunsch Einzelstunden. Außerdem veranstaltet sie Workshops mit Titeln wie „Remate what?“, bei denen Klarheit in der Flamencosprache geschaffen werden soll und nach einer Theorieeinheit auch gelernte Dinge in die Praxis umgesetzt werden.
Wenn sie einmal nicht in der Tanzschule steht, dann bestimmt auf einer Bühne umgeben von interessanten Künstlern. Im Juni beispielsweise präsentiert sie ihr Projekt „El lobo y la paloma“, das die Themen Verlust und Verbindung künstlerisch umsetzt. Neben Lindsey Flamencotanz werden ein kanadisch-iranischer Maler, ein arabischer Sänger und ein Oud-Spieler mitwirken. Auch Gedichte von Lindsey und ihrem Vater werden auf arabisch in die Performance einfließen.
Des weiterein arbeitet Lindsey mit der Gruppe „Olas“ zusammen, wo Flamenco mit anderen Musik- Genres- Stimmen und -Instrumenten fusionieren, aber immer mit Rücksicht auf die traditionellen Wurzeln des Flamenco.
¡Olé Lindsey!
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